15 % aller Haushalte ohne Haftpflichtversicherung
Letzte Aktualisierung am 03.11.2022 von admin“Wer noch keine Privathaftpflichtversicherung hat, sollte unbedingt eine abschließen“, sagt die Stiftung Warentest in ihrem Fazit der “Finanztest”-Ausgabe 12/2014 nach einem Vergleich von 235 Haftpflichtversicherungstarifen. Und auch wer schon versichert ist, sollte laut Stiftung Warentest vielleicht wechseln, “denn jetzt gibt es Angebote mit viel Extrasicherheit.” Schon ab 50 € im Jahr gibt es sehr gute Verträge, die die wichtigsten Risiken des alltäglichen Lebens abdecken.
Die Untersuchung der Zeitschrift ergab weiterhin, dass die Leistungen der Anbieter in den vergangenen Jahren verbessert wurden, die Preise aber stabil geblieben oder im Einzelfall sogar gesunken seien. Den fast perfekten Schutz gibt es laut “Finanztest” bereits ab 96 € im Jahr.
Der Test zeigt: Wer eine Police hat, die älter als 5 Jahre ist, fährt mit den neuen Angeboten sehr wahrscheinlich besser und günstiger. Von daher sollten sich auch Studenten, die im Studium noch über die Eltern mitversichert sind (das bitte in den Versicherungsbedingungen kontrollieren!), anschauen, ob deren Versicherungsschutz nicht mittlerweile “in die Jahre gekommen ist”.
So ist die Deckungssumme vielleicht zu niedrig (Mindestversicherungssumme bei Finanztest sind 5 Millionen Euro), es fehlt ein ausreichender Schutz bei Gefälligkeitsschäden, geliehenen, gemieteten, gepachteten Sachen oder eine Forderungsausfalldeckung, die einige Versicherer als Bestandteil einer Haftpflichtversicherung anbieten. Letztere übernimmt im Fall eines zahlungsunfähigen Schadenverursachers die entstandenen Kosten.
Ein Vergleich der Privathaftpflichtversicherung kann ganz einfach hier auf studentische-versicherungen.de durchgeführt werden:
Im bundesweiten Durchschnitt verfügen 85 % der Haushalte über eine private Haftpflichtversicherung (PHV). Dies geht aus einer Sonderauswertung der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe 2013* (EVS) des Statistischen Bundesamtes für den GDV hervor. Dementsprechend verzichten bislang 15 % aller Haushalte in Deutschland auf den wichtigen Basisschutz der Privathaftpflichtversicherung. Regionale Unterschiede gibt es kaum – in den Bundesländern liegt die Verbreitung der Haftpflichtversicherung zwischen 82 % in Berlin und Bremen und 88 % in Bayern und Schleswig-Holstein.
“Auch wenn das Budget klein und der Sparzwang hoch ist, sollte die Haftpflichtversicherung auf der Prioritätenliste ganz weit oben stehen. Ohne ausreichenden Schutz kann auch eine nur kleine Unachtsamkeit zu einem Schuldenberg führen, den der Einzelne im Zweifel sein Leben lang nicht mehr abtragen kann. Gegen diese Gefahr kann man sich schon für einen geringen Betrag von wenigen Euro im Monat schützen”, sagt Dr. Bernhard Gause, Mitglied der Hauptgeschäftsführung des GDV.
*Für die Einkommens- und Verbrauchsstichprobe (EVS) befragt das Statistische Bundesamt alle fünf Jahre rund 60.000 Haushalte in Deutschland insbesondere über ihre Einkommens-, Vermögens- und Schuldensituation sowie ihre Konsumausgaben. Damit zeichnet die EVS ein repräsentatives Bild der Lebenssituation nahezu der Gesamtbevölkerung in Deutschland. In der jüngsten Befragungswelle 2013 wurde erstmals auch die Verbreitung wichtiger Versicherungsarten abgefragt.
Quellen: